0. Einleitung

Trockenbau ist eine beliebte Arbeitsmethode, um in Innenräumen Abtrennungen zu schaffen oder Decken abzuhängen. Somit entsteht die Möglichkeit, Räume ohne große bauliche Veränderungen neu zu unterteilen, oder auch, um verborgene Hohlräume zu schaffen, hinter denen beispielsweise Kabel verborgen werden können. Wir möchten dir einmal zeigen, wie du den Trockenbau auch bei dir zuhause einsetzen kannst.

1. Trockenbau Ratgeber

Trockenbau bietet heute zahlreiche Möglichkeiten zur Gestaltung von Innenräumen. Neben der optischen Raumaufteilung ist es möglich, Brandschutz- und Schallschutzwände zu errichten und Verkleidungen für Decken und Wände schaffen, ohne dass dabei tragende Wände beeinträchtigt werden. Wir zeigen dir, wie es geht.

1.1 Was ist ein Trockenbau?

Trockenbau wird in der Regel mit vorgefertigten Materialien durchgeführt. Dabei handelt es sich um verschiedene Befestigungssysteme und Platten, die darin eingefügt werden. Trockenbauteile sind jedoch niemals tragend und werden in ein bestehendes System aus tragenden Wänden und Decken eingefügt. Wie es bereits im Namen zum Ausdruck kommt, werden bei dieser Leichtbauweise nur trockene Bauelemente eingesetzt. Mauern, die mit Zement erstellt werden, gehören also nicht zum Trockenbau.

1.2 Wie wird Trockenbau durchgeführt?

Dir Durchführung des Trockenbaus zeichnet sich dadurch aus, dass sie sauber, einfach und schnell ist und im Innenausbau daher viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Es gibt drei Schritte, die den Ablauf einer Trockenbaukonstruktion definieren. Im ersten Schritt geht es darum, eine Unterkonstruktion für die Trockenbau Wände oder Decken zu erstellen. Dazu werden vorgefertigte Metallprofile benutzt, die zu einem Ständerwerk zusammengefügt werden. Steht das Ständerwerk, so wird dieses mit Dämmmaterial ausgekleidet. Im Anschluss werden die vorgefertigten Platten am Ständerwerk angebracht. Diese Platten bestehen oft aus Gips oder Gipsfaser. Im letzten Schritt werden die Trockenbau Wände verfugt und abgespachtelt, so dass eine vollkommen glatte Oberfläche zustande kommt. Diese kann dann im Anschluss gestrichen oder auch tapeziert werden.

1.3 Wie erkennt man hochwertige Qualität im Trockenbau?

Die Qualität im Trockenbau erkennt man an der Beschaffenheit der Oberflächen der entstehenden Wände. Wir möchten dir hier die vier Q-Stufen vorstellen, die angewendet werden, um die Qualität eine Trockenbauwand zu bewerten. Die Qualitätsstufe Q! stellt die niedrigsten Anforderungen. Die Fugen, sowie sichtbare Befestigungselemente sind gespachtelt. Bei Q2 erfolgt zusätzlich ein Nachspachteln, so dass glatte Oberflächen entstehen, die sich für das Aufbringen von einem grob strukturierten Belag eignen. Bei Q3 handelt es sich um eine Sonderverspachtelung, so dass auch die Poren der Platten mit Spachtelmasse verdeckt werden können. Q4 ist die höchste Qualitätsstufe, die eine vollkommen glatte Fläche erzeugt.

2. Abschlussfazit und Empfehlung

Es gibt heute ein ständig wachsendes Angebot an funktionsstarken Komplettsystemen im Trockenbau, die beim Innenausbau den Massivbau immer weiter in den Hintergrund treiben und flexible Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Daher ist auch der Beruf des Trockenbauers heute besonders aktuell.

3. Produktempfehlungen

Als Profi im Baugewerbe oder auch als Hobbyhandwerker kann man sich Grundkenntnisse über den Trockenbau auf einfache Weise aneignen. Wir empfehlen dir dazu die Lektüre von Fachbüchern, die eine tiefgreifende Einsicht in die Materie bieten können.